Kooperationspartner – Ateliers im Delta


Die Ateliers im Delta (AiD) sind ein interdisziplinäres Kunst- und Forschungsatelier im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit 2010 widmen sich die Gründer Hannah und Ralf Moser gemeinsam mit ihrem Team der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technik – einem Raum, in dem Beobachtung, Experiment und künstlerische Vision aufeinandertreffen.
Mehr unter:
www.aid-m.de


Im Zentrum der Arbeit der Ateliers im Delta steht die Idee, Kunst als Erkenntnisprozess zu verstehen. Ihre Projekte hinterfragen tradierte Idealisierungen, öffnen neue Perspektiven auf Wirklichkeit und verknüpfen sinnliche Erfahrung mit wissenschaftlicher Reflexion.


Dabei entsteht ein lebendiger Dialog zwischen künstlerischer Praxis, theoretischem Denken und technologischem Fortschritt – stets mit dem Ziel, das Verständnis von Kunst, Materialität und Wahrnehmung zu erweitern.



Die AiD-Plattform gliedert sich in vier zentrale Tätigkeitsfelder:

  • Kunstwerke erschaffen – Künstler sein: eigenständige künstlerische Positionen entwickeln und realisieren
  • Auflagenkunst herausgeben – Verleger sein: Editionen, Drucke und Publikationen gestalten und veröffentlichen
  • Ausstellungen kuratieren – Kurator sein: Räume für künstlerische Begegnung schaffen und Diskurse anregen
  • Kunst fördern – Förderer sein: Netzwerke, Kooperationen und Förderprojekte initiieren, um Kunst nachhaltig zu unterstützen

Durch die Kooperation zwischen der Overhead Gallery und den Ateliers im Delta entsteht eine inspirierende Verbindung zweier kreativer Orte, die sich dem Austausch und der Sichtbarmachung zeitgenössischer Kunst verschrieben haben.
Gemeinsam werden Ausstellungen, Editionen und Projekte realisiert, die den Blick auf aktuelle künstlerische und gesellschaftliche Themen erweitern. Die Partnerschaft steht dabei für Offenheit, interdisziplinäres Denken und den gemeinsamen Glauben an die transformative Kraft der Kunst.

„Die Kunst ist kein Abbild der Wirklichkeit – sie schafft eigene Wirklichkeiten.“ – AiD

Kunst


Was wir als Kunst betrachten, hängt von einer Vielzahl von Entscheidungen ab. Es gibt unzählige Ansätze sich solchen Entscheidungen zu nähern. Manche glauben es wäre notwendig zu entscheiden, wie die Kunst aussehen soll und glauben es wäre die Aufgabe der Kunstwissenschaft hier einen Betrag zu leisten. Solche Beiträge haben oft einen normativen Kern und kommen überwiegend aus dem Bereich der Kunsttheorie. Andere glauben, dass die Kunstwissenschaft keine Entscheidungen für die Künstler oder die Kunstliebhaber treffen soll und wünschen sich einen Beitrag der Kunstwissenschaft, der ihnen bei der Aufgabe hilft, jene Kunst zu schaffen oder zu finden, die sie wollen. Solche Beiträge haben einen technologischen Kern und kommen überwiegend aus dem Bereich der Kunstlehre.

Wenn es um Kunst geht, dann ist ist der erste Schritt der Ateliers Im Delta immer sich einen Zugang zu verschaffen. Dazu haben wir ein Verfahren entwickelt, das bei den Entscheidungen ansetzt, die beim Erschaffen der Kunst getroffen wurden. Dabei ist es egal, ob sich der Künstler der getroffenen Entscheidungen bewußt war oder sie intuitiv getroffen hat. Wesentlich ist, dass es beim Schaffen von Kunst notwendig ist, Entscheidungen zu treffen und die getroffenen Entscheidungen die betrachtete Kunst festlegen, wie es der Künstler durch den Schaffensprozess intendiert. Das Verfahren ist selbst dann anwendbar, wenn der Künstler glaubt, nichts zu intendieren, da auch in diesem Fall Entscheidungen gefallen sind – durch wessen Hand auch immer.

Das Verfahren haben wir die neue Techne getauft. Es basiert auf einer Hierarchie von Kontexten, in denen Entscheidungen den vorhandenen Entscheidungsspielraum einengen. Die Hierarchie von Kontexten baut verschiedene Metaebenen auf, die insbesondere dazu dienen aus Fehlern zu lernen. Auf den verschiedenen Ebenen sind verschiedene Lehren angesiedelt: Eine Architekturlehre, eine Konstruktionslehre und mehrere Ebenen zur Implementierung einer Architektur und ihrer Konstruktion. Das Verfahren der neuen Techne ist für alle Art von Systemen, Organisationen und Individuen in der gleichen Art anwendbar.